Biographisches

Ich wurde am 22. März 1964 in Bad Homburg vor der Höhe (Hochtaunuskreis/Hessen) geboren. Meine Mutter war Hausfrau und Verkäuferin, mein Vater Kriminalbeamter (Personenschutz, EDV, Brandinspektion).

 

Nach dem Abitur an der Kaiserin-Friedrich-Schule studierte ich ein Semester Physik und Mathematik (1983/1984) an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, 1984 bis 1985 Germanistik (Schwerpunkt Literaturvermittlung) und Philosophie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg; es folgten die Philipps-Universität Marburg und die Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Literaturwissenschaft und Philosophie).

 

Von 1988 bis 1990 gaben Ralf Jeutter und ich die dt./engl. Literaturzeitschrift "proposition" heraus (vier Ausgaben und zwei Sonderhefte).

 

proposition im Deutschen Literaturarchiv
proposition im Deutschen Literaturarchiv

 

1987 erblickte meine erste wissenschaftliche Buchpublikation das Licht der Öffentlichkeit: "Einmal lebt’ ich wie Götter. Nachforschungen zu Arno Schmidts »Gelehrtenrepublik«. (Frankfurt am Main: Metzlersche Verlagsbuchhandlung).

 

Ich studierte im Rahmen des Studium Generale am Tübinger Zeicheninstitut bei Martin Schmid und stellte zwischen 1989 und 1993 in mehreren Gruppen- und einer Einzelausstellung eigene Grafiken aus (Galerie Armin Duppel, Stuttgart, 17. Okt. bis 12. Dezember 1992). Das Heft Nr. 43 (13. Jg., III. Quartal, Herbst 1992) der Stuttgarter Literaturzeitschrift "Flugasche" veröffentlichte eine Auswahl von Zeichnungen und Holzschnitten.

 

 

 

1993 erwarb ich den ersten akademischen Grad eines Magister Artium mit einer Arbeit über "Die Dimension der Natur im Frühwerk Alfred Döblins" (als Buch im selben Jahr beim S. Roderer Verlag, Regensburg veröffentlicht). Von 1992 bis 2000 lebte ich in Hechingen/Hohenzollern.1995 erhielt ich einen 1. Preis beim  Literaturwettbewerb des Verbandes Deutscher Ingenieure (VDI) sowie ein Förderstipendium des Förderkreises Schriftsteller in Baden-Württemberg.

1994 kam ich mit "Der Planetenroman" in die Endauswahl des Arnsberger Kurzprosawettbewerbs.

 

1993 bis 1999 entstanden viele kleine Schriften, die meisten davon kamen unterm Label des Genista-Verlags heraus (damals Tübingen, heute Toronto). Die breiteste Wirkung hatte "Streusel. Die reale Biographie eines imaginären Selbst"  - die obskurste Erwähnung dieses kleinen Büchleins findet sich bei:


http://worterbuchdeutsch.com/de/streusel

 

 

Für meine erzählerische Selbstausbildung besonders wichtig war ein kleiner Band mit Kunstmärchen in den Fußstapfen der Grimm-Brüder (und ihrer weltweiten Konsorten). Das Schönste darin sind aber zweifelsohne die märchenhaften Illustrationen von Cora Fischer (die heute Cora Fischer-Cremer heißt und in Karlsruhe Kunst unterrichtet).

 

 

1996 wurde ich zum Doktor der Philosophischen Fakultät promoviert (Dr. phil.). Meine Doktorarbeit beschäftigte sich mit der Goethekritik zu Lebzeiten Goethes: Pustkuchen und Goethe. Die Streitschrift als produktives Verwirrspiel. Sie erschien 1999 in Buchform beim Max Niemeyer Verlag in Tübingen. Ich schrieb meine ersten Zeitungsartikel für taz, FR, junge welt und Jungle World.

 

2000 zog ich nach Berlin und begann, historisierende Kriminalromane zu schreiben. Zugleich entstand, als Ergebnis intensiver Beschäftigung mit Leben und Werk Eduard Mörikes, das Buch "Brüder, Geister und Fossilien" (ebenfalls herausgekommen bei Max Niemeyer, Tübingen).

 

Im Preußenjahr 2001 schrieb ich für den be.bra Verlag, Berlin den Proto-Preußenkrimi "Königsblau". Es folgten zwölf weitere Bände. 2015 erschien der dreizehnte und letzte ("Nachtviolett"). Eine zweite Preußenkrimi-Reihe hieß "Gerardine-de-Lalande-Krimis" und brachte es immerhin auf drei Bücher.

 

Im Imprintverlag "Die Hanse" der Europäischen Verlags-Anstalt, Hamburg kamen drei "Hansekrimis" heraus (2007, 2008 und 2009). Alle drei sind noch lieferbar und (wie auch die Preußenkrimis) als e-books erhältlich.

 

2014 veröffentlichte ich meinen ersten Prignitz-Krimi. In "Märkisches Blut" (Emons, Köln) stellt sich Polizeihauptmeister a.D. Leo Pauluth als Privatdetektiv auf eigene Faust in den Dienst der Gerechtigkeit. Die Reihe wurde 2016 mit "Roter September" (be.bra, Berlin) fortgesetzt, dem ersten Brandenburg-Wein-Krimi. Die Reihe ist in einer halbfiktiven Provinz angesiedelt mit Abstechern ins übrige halbfiktive Brandenburg und das teils neuerfundene Berlin.

 

2005 erhielt ich den Berliner Krimipreis "Reinickendorfer Krimifuchs" und war im Jahr 2006 "Stadtschreiber zu Rheinsberg".

 

Prinz Heinrichs Park in Rheinsberg
Prinz Heinrichs Park in Rheinsberg

Von 2009 bis 2015 war ich mit der Schriftstellerin Rike Wolf verheiratet. Wir haben zwei Bücher zusammen. Rike hat sich 2014 wieder in ihre geliebte Heimatstadt Hamburg aufgemacht. Ich dagegen scheine im sandigen Boden Brandenburgs langsam Wurzeln zu schlagen. Aber man weiß ja nie, was noch geschieht.