Hier sehen Sie sämtliche erhältlichen Bücher, die teilweise oder ganz von mir stammen; eine Chronologie der Langustier-Krimis nach den behandelten Jahren findet sich auf der Histo-Couch.

 

Über das jeweilige Bild gelangt man zu Amazon.

 

Dort gibt es mitunter auch Leseproben. Gute Rezensionen habe ich beigefügt. Die schlechten kann in der Peife rauchen, wer will.

Leo Pauluths zweiter Fall:

 

Ein toter Rebhändler, offenbar Opfer eines Raubmords, liegt auf dem Blutstein nahe des Prignitz-Kurörtchens Bad Wiesnack.

 

Leo kommt das vor wie Temperanillo (soll heißen: spanisch). Er mutiert erneut zum märkischen Mister Marple, pardon: Marlowe, und spioniert in der noch sehr jungen Brandenburger Weinbauszene.

 

 

 

 

 

 

 

 

Antenne Brandenburg mag das Buch -

einfach mal hier im Folgenden draufklicken!

Der Führer für den unerschrockenen Weintouristen - Deutschlands jüngstes Weinland, Brandenburg, ist eine Rundreise wert - beachtliche Weine von wahnwitzigen 30 Hektar Gesamtfläche, aufgeteilt unter 28 Winzern/Weingütern/Weinbauvereinen.

 

Zum Vergleich: Deutschlands Rebfläche bemisst sich auf etwa 102.000 Hektar ...

 

 

 

Hier geht es zu meinem Weingarten - - - einfach die Trester-Torte anklicken!

(Anschließend bis zum Wein runterscrollen.)

1782. Raubüberfall im Berliner Schloss, wo der preußische Staatsschatz liegt. 150 preußische Zentner Silber sind futsch ... Der vereinsamte König in Sanssouci verliert vor Ärger den Appetit, und sein alter ehemaliger Zweiter Hofküchenmeister Honoré Langustier kommt noch einmal zu Ehren. Bei der Suche nach Geld und Räubern assistiert ihm seine zauberhafte Urenkelin Gerardine.

 

 

 

 

 

Das meint die Preußische Allgemeine Zeitung (PAZ):

Die Kosmonautendoppelkopfbüste, die den Gipfelpunkt der deutsch-sowjetischen Freundschaft verewigt, ist nur einer von 111 Orten, die man in Potsdam gesehen haben muss! Hier kann man lesen, was die PNN meint: x.

Viele Schornsteine und ein Komma zu viel

von Steffi Pyanoe


Preußenkrimi-Autor Tom Wolf hat ein jetzt ein Buch über Potsdam geschrieben: „111 Orte in Potsdam, die man gesehen haben muss“ macht Lust auf ganz neue Stadtspaziergänge

Dass der Schlaatz es mal in einen Potsdam-Stadtführer schaffen würde – hätten das die DDR-Stadtplaner für möglich gehalten? Jedenfalls hat Schriftsteller Tom Wolf es getan: Einer von 111 Orten in Potsdam, die man gesehen haben muss, ist das Plattenbau-Wohngebiet am Nuthelauf. „Es war das letzte Großbauprojekt der DDR. Und zum ersten Mal wurden hier keine Namen wie Thälmannplatz vergeben, sondern die Straßen nach heimischen Tieren und Pflanzen benannt“, so Wolf. Was der Autor sonst noch über den Schlaatz herausfand, steht im gleichnamigen Potsdam-Buch neben einem sehr exemplarischen Foto dieses Plattenbauviertels. Und doch schaut man als Leser – egal ob Potsdamer oder Ortsfremder – demnächst wohl genauer auf dieses Wohngebiet.

So ist es gedacht. Das Buch „111 Orte in Potsdam, die man gesehen haben muss“ ist kein reiner Touristenführer, im Gegenteil. Es ist möglicherweise gerade für Potsdamer interessant, weil es einen neuen Blick auf die vertraute Umgebung erlaubt. Und außerdem viele versteckte Orte benennt, an denen man als Alteingesessener bisher vorbeigelaufen ist. Wie die mysteriösen Küchentunnel im Babelsberger Park, die Schloss und Küche verbanden und heute nur noch als dunkle Öffnungen im Boden erkennbar sind.

Tom Wolf hat nie in Potsdam gewohnt. Doch während seiner zehn Jahre in Berlin schrieb er insgesamt zwölf Preußenkrimis. Und recherchierte gründlich in der alten Residenzstadt an der Havel. „Ich war fast jede Woche dort“, sagt er. Heute lebt er in der Prignitz. Das war aber kein Hindernis, nun ein Buch allein über die Stadt zu schreiben. Freunde und Bekannte halfen bei der Auswahl der Orte, und am Ende musste er aus 200 Vorschlägen aussieben.Jeden Ort besuchte er persönlich und machte gleich selbst Fotos.

Alphabetisch sind die 111 Ziele aufgelistet. Es geht weder um Schönheit noch Wichtigkeit. Es geht um Details, die diese Stadt ausmachen. Oft sind es nur letzte Indizien, an denen sich die Historie festmachen lässt. Wo am Haus Breite Straße/Ecke Dortustraße der Ochsenschädel von der Wand grinst, war einst eine Gewehrfabrik. Und von der Enver-Pascha-Brücke über den Griebnitzsee ist auch nur noch eine Behelfskonstruktion – und der geheimnisvolle Name voller Wohlklang – übrig.

Überhaupt hat Tom Wolf viel für versteckte Schätze im Potsdamer Hinterland übrig. Die „Düsteren Teiche“, ein Überbleibsel der letzten Eiszeit im Katharinenholz unterhalb des Pannenbergs, sind ein Biotop für allerlei Kleingetier, Frösche, Kröten und Unken. Unweit davon findet man den alten Gardeschießstand. Mitten im düsteren Laubwald eine wuchtige Ziegelsteinmauer, davor parallel mehrere Erdwälle. Hier wurden einst kaiserliche Gewehre eingeschossen. „Noch zu DDR-Zeiten herrschte hier deutsch-russischer Schießbetrieb“, schreibt Wolf.

Natürlich kommt auch Tom Wolf an den wichtigsten Potsdamer Sehenswürdigkeiten nicht vorbei – schaut aber genauer hin oder schlichtweg aus einer anderen Richtung. So nimmt er das komische Komma im Namen des Schlosses „Sans, souci“, so wie am Schloss zu sehen, unter die Lupe. Und hat versucht, unter anderem mithilfe eines Luftbildes die Schornsteine und Kamine des Schlosses Cecilienhof zu zählen. „Nicht einmal der Kastellan kannte die genaue Zahl“, sagt Wolf. Und erläutert im Buch gleich das Heizungssystem des historischen Gebäudes. Das Neue Palais hat Wolf aus einem sehr speziellem Blickwinkel fotografiert – indem er eine Kameraeinstellung aus Stanley Kubricks Film „Barry Lyndon“ wählte. Die Sichtachse zwischen Neuem Palais und Communs hindurch wirkt wunderbar historisch – noch immer.

Aus der Innenstadt haben es die Überreste sozialistischer Architektur, „Seerose“ und „Minsk“, ins Buch geschafft. Daneben stehen das Café Heider, das „Wohnzimmer der Stadt“, und historische Privathäuser – unter anderem in Babelsberg die Gugenheimvilla, in der Bertinistraße die Villa Hagen, weiterhin die Arbeitersiedlung am Schillerplatz, einst Vorzeigearchitektur inklusive Adolf-Hitler-Platz und Aufmarschgelände. Erinnert wird ebenso an die einstige DRK- Zentrale, heute Unicampus in der August-Bebel-Straße. Neben den Bildern, die irgendwie sympathisch wie touristische Schnappschüsse mit künstlerischem Anspruch wirken, stehen kurze Texte, die den jeweiligen Hintergrund breit beleuchten. Wolf hat viel recherchiert und das Interessanteste wie kleine Appetithäppchen aufbereitet. Und ist, auch wenn er bisweilen eine Nähe zum morbiden Charme der Stadt offenbart, der lebendigen Stadt gerecht geworden. Der geneigte Spaziergänger bekommt neben genauen Anfahrtsbeschreibungen auch Tipps, wo man nach den wilden Entdeckungen warm und trocken speisen kann. Im Restaurant „Gastmahl des Meeres“ allerdings nicht mehr – dieser Potsdam-Tipp flog aufgrund der Schließung aus dem Manuskript raus. „Schade, ich hatte schon das ,Goldene Fischbesteck’ an der Wand fotografiert“, sagt Wolf mit Bedauern. Dafür fand dann die Garnisonkirchenbaustelle Aufnahme. „Bis das nicht mehr aktuell ist, das dauert bestimmt noch etwas“, sagt der Autor.

Am Dienstag, dem 17. Februar, um 18.15 Uhr stellt Tom Wolf sein Buch in der Unibibliothek am Campus Neues Palais vor. 5 Euro kostet der Eintritt.


Potsdamer Neueste Nachrichten/Tagesspiegel 13.02.2015, Seite 11

Potsdam TV berichtete am 19.2.2015:

 

 

RBB tags darauf: 111 Orte in Potsdam bei der Zibb Minitour!


Und der Preußische Landbote meint:


Ungewöhnliches entdecken


"Jetzt sind wir also in Potsdam! Mutter, was sagt denn der Baedeker, wo wir zuerst hingehen?“ Ja, was sagt denn der Baedeker? Schauen wir doch mal hinein! Da ist von Sanssouci die Rede und vom neuen Palais, von der Orangerie und von der Alexandrowka, von Cecilienhof und von der Nicolaikirche. Aber seien wir doch mal ehrlich, so richtig wird doch die Residenz interessant außerhalb der ausgelatschten Pfade. Und das leistet ein Reiseführer der besonderen Art. Der Homburger und Wahlpreuße Dr. Tom Wolf, bekannt geworden durch seine überwältigend intelligenten und spritzigen Preußenkrimis, sicherte sich die brandenburgische Landeshauptstadt in der Reihe „111 Orte“ aus dem Kölner emons-Verlag. Sein beachtliches Debüt hatte er bereits mit dem Bundesland Brandenburg abgeliefert, mit seiner Frau Rike nahm er ebenfalls die Freie Reichsstadt Frankfurt am Main unter die Lupe – der Ritterschlag sozusagen, Mainhattan weckte mit Sicherheit die Begehrlichkeit vieler ausgewiesener Autoren. Wolf bekam den Zuschlag.

Blättert man durch den Potsdamer Reiseführer der anderen Art, dann herrscht an Skurrilitäten kein Mangel: Der Kreml hoch über Potsdam auf dem Brauhausberg ist da sicher noch das augenfälligste Beispiel. Ob es sich um berühmte Sichtachsen handelt, versteckte und vergessene Orte wie die Grabstätten heute unbekannter GPU-Opfer aus der Zeit des Widerstands gegen die sich etablierende DDR, ob es eine Exklave in Westberlin ist oder die Enver-Pascha-Brücke – selbst alteingesessene Potsdamer werden staunen, was es in ihrer Stadt so alles zu entdecken gibt. Wie Wolf an seine sehr speziellen Informationen gekommen ist, wird wohl sein „Betriebsgeheimnis“ bleiben. Dass dazu eine wahre Titanenarbeit an Recherche zu bewältigen ist, dürfte keine ernstzunehmende Frage sein.

Das Besondere an diesem neuen Vertreter der „111 Orte“ ist, dass es nicht des Autorennamens bedürfte, um das Werk eindeutig und auf den ersten Blick zuordnen zu können. Es ist dieser unverwechselbare Wolf'sche Duktus, diese Melange aus sublimem Witz und exzellentem Hintergrundwissen, welche die Lektüre so unterhaltsam machen, selbst wenn man nicht soeben erst die Eisenbahn auf dem Potsdamer Stadtbahnhof verlassen hat. Warum wir noch den alten Namen des heutigen Potsdamer Hauptbahnhofs verwenden? Nun, holen sie sich das Buch, die 15 Euro sind hervorragend angelegt und setzen Sie sich auf eine der halb überwucherten Bänke auf den verlassenen Bahnsteigen des Bahnhofs Pirschheide. Der war nämlich früher mal der Hauptbahnhof der Bezirkshauptstadt Potsdam, zu einer Zeit, als das Unkraut auf den verlassenen Perrons des Stadtbahnhofs blühte. Dort haben sie alle Ruhe der Welt, nachzulesen, wie die große Weltgeschichte die Verkehrskonzepte von Residenzen umkrempelt. Ist interessant – versprochen!


Kotofeij K. Bajun

111 Orte in Potsdam jenseits der Touristenpfade Pflastergehirn, Kaak und Skischanze


Potsdam ist mehr als Sanssouci. Bücher und opulente Bildbände gibt es wie Sand am Meer. Darin spielen meist die Schlösser und Gärten der Preußenkönige die Hauptrolle. Tom Wolf berichtet in seinem Buch „111 Orte in Potsdam“ von königlichem Penis, Pflastergehirn, Kaak und Skischanzen.


Potsdam. Wissen Sie, wo Potsdams Pflastergehirn „pulsiert“? Die Bronzeskulptur von Volker März ist im Vorplatz des Einsteinturms eingelassen – eine nichtrostende Reverenz an den großen Physiker. Ebenfalls im Wissenschaftspark auf dem Telegrafenberg zeugt die Doppelkopfbüste der Kosmonauten Waleri Bykowski und Sigmund Jähn von unendlicher deutsch-sowjetischer Freundschaft.


Potsdam-Bücher gibt es wie Sand am Meer: monumentale Bildbände, Stadtansichten im Taschenbuchformat, Anekdoten-Bändchen über den Alten Fritz, Biografien über den berühmten Preußenkönig und seine Nachfolger. Darin spielen ihre Schlösser und Gärten in Potsdam und Umgebung meist eine Hauptrolle. Autoren arbeiten sich am friderizianischen Rokoko ab, Fotografen bannen die einzigartige Kulturlandschaft an der Havel auf Hochglanzseiten.

Erfrischend anders ist Tom Wolfs „111 Orte in Potsdam, die man gesehen haben muss“. Der bislang durch seine Preußen-Krimis bekannt gewordene Autor verzichtet auf schöne Sichtachsen zwischen Marmor, Gold und Grün. Stattdessen erkundet der Germanist Sehenswertes jenseits traditioneller Touristenpfade. Da haben selbst Ortskundige einen Erkenntnisgewinn.


Schon mal was von einer Skisprungschanze im Wildpark Pirschheide gehört? Kein Witz. Im Wald unweit des Nobelhotels Bayerisches Haus trainierten bis 1970 Skisportler der SG Geltow. Rekordhalter war und ist Karl Lorenz aus Kleinmachnow mit 29 Metern. Initiatoren sollen umgesiedelte Sudetendeutsche aus dem Riesengebirge gewesen sein, hat Wolf herausgefunden. Oder der Loriot-Pfosten. Der erinnert an Vicco von Bülow als Mäzen für den Stadtkanal. Und der „Kaak“? Die teuflisch anmutende Terrakottafigur an der Gerichtslaube im Babelsberger Park bedeutete im 13. Jahrhundert soviel wie Spottvogel und galt als Symbol öffentlicher Ächtung.


Und so finden sich dann doch bald ein Dutzend Sehenswürdigkeiten in den Schlossparks. Natürlich fehlt auch Sanssouci nicht (der Kuppelbau thront auf dem Cover). Doch nicht das Interieur des Weinbergschlosses interessiert, sondern das legendäre Komma zwischen den Worten Sans und Souci an der Fassade. Der Autor erfreut den Leser mit einer steilen These von Heinz Dieter Kittsteiner: Der Kulturwissenschaftler glaubt, dass sich Friedrich der Große nach einer Operation am Gemächt wegen Syphilis zeitlebens kastriert fühlte und das Komma für den königlichen Penis steht, der vielleicht nie mehr stand? Man weiß es nicht.


Zuweilen geht es auch um Streitthemen der Gegenwart wie die klappbaren Flutlichtmasten im Karl-Liebknecht-Stadion, damit die Sichtachsen im Weltkulturerbe nicht gestört werden, der abgehängte verwildernde Bahnhof Pirschheide als Relikt aus DDR-Zeiten, das Dilemma mit den gesperrten Uferwegen. Für die 111 Orte hat der Autor Geltow, wo sich Deutschlands ältestes Handwebereimuseum befindet, Werder mit dem Grab der Verzweifelten auf dem Inselfriedhof und Berlin-Glienicke mit den künstlichen Schweizer Alpen am Böttcherberg kurzerhand eingemeindet. Zum Schluss noch ein Kompliment für außergewöhnliche Bildmotive und -ausschnitte. Da hatte Tom Wolf den richtigen Blick etwa an der Glienicker Brücke. Da ist nicht der Klassiker mit den geschwungenen Bögen zu sehen, sondern der von Künstler Bob Bahra in einer Schiene eingelassene Schriftzug „Deutsche Teilung bis 1989“. Er ersetzt die weiße Trennlinie aus Zeiten des Kalten Krieges.

Von Carola Hein

"medienprofile"-Rezension von borromedien-Autor Günter Bielemeier


Reiseführer durch die preußische Metropole mit vielen Insidertipps.
Potsdam - bei diesem Begriff denkt man gleich an Schloss Sanssouci, Friedrich den Großen, vielleicht noch den Babelsberger Park. Doch die preußische Metropole hat noch viel mehr zu bieten Das erfährt man wenn man sich den neuesten Insider-Reiseführer aus der Reihe "111 Orte..." durchliest: Da gibt es eine veritable Skisprungschanze, eine Entenfängerei, ja, selbst eine "Barisch Bierbrauerei" ist in den Annalen Potsdams zu verzeichnen. In Potsdam können sie sich auf die Suche nach dem Loriot-Pfosten machen, ein Wassertaxi benutzen, das Peter-Huchel-Haus besuchen und vieles mehr. Der Autor, Tom Wolf, kennt sich in Potsdam wirklich gut aus und hat als freier Schriftsteller, der sich mit seinen Preußen-Krimis einen Namen gemacht hat, auch die richtige Schreibe, um diesen etwas anderen Potsdam-Führer zu einer kurzweiligen und interessanten Lektüre zu machen. Ab mittleren Beständen sehr zu empfehlen!

Und zum guten Schluss das Fazit des Lokalreports:

Dieses Buch, ein literarischer Kriminalroman, spielt in einem (fast) realen bundesdeutschen Landkreis - der Prignitz. Für alle, die nicht wissen, wo die Prignitz liegt: Es ist die Nordwestspitze der "kleinen DDR" - des früheren Bezirks Potsdam, bzw. des neuen Landes Brandenburg (nicht zu verwechseln mit der Stadt Brandenburg).

 

Leo Pauluth ermittelt auf eigene Faust im Fall eines rätselhaften Doppel-Selbstmordes im Dörfchen Waterloo: Ökohofbetreiberin Lotte Preuß soll ihren Mann Rudi und sich selbst erschossen haben.

 

Bei seinen Nachforschungen wird Leo von Markus Nikolai begleitet, einem Journalisten der PRAZ (Prignitzer Allgemeinen Zeitung). Außerdem hilft ihm seine alte Freundin Lucy, die inzwischen Direktorin des Landesinstituts für Rechtsmedizin in Potsdam geworden ist. Eine aufschlussreiche Fahrt in die Halbwelt des auf seine einstigen Besitzungen zurückkehrenden urmärkischen Adels beginnt.

 

Übrigens: Nach neuesten Studien und Umfragen sind auch heute, 25 Jahre nach dem Mauerfall, 20 Prozent der Westdeutschen nicht im "Osten" gewesen. Die Schwierigkeiten, einander zu verstehen und vorurteilsfrei näher zu kommen, sind nach wie vor sehr groß.

 

“Ein amüsant, spannend und kenntnisreich geschriebenes Buch, nicht nur über einen Kriminalfall mit vielen Wendungen sondern fast ein Porträt über die Prignitzer Gesellschaft nach der “Wende”. Allerlei Adlige kamen damals in unsere Region – mal mit guten Ideen, mal weniger guten – in jedem Fall aber mit sehr vielen Ansprüchen. Und auch der eingefleischte Prignitzer hat die Umbrüche auf dem flachen Land noch nicht immer so richtig verarbeitet. Vier Jahre lebt Tom Wolf erst hier bei uns, dennoch gelangen ihm in “Märkisches Blut” wunderbare Porträts von hier lebenden Menschen, mit oder ohne Adelstitel.

Es sei nicht beabsichtigt, sagt der Autor, aber wer unsere Gegend kennt, dem wird so mancher der beschriebenen gestelzten Charaktere sehr bekannt vorkommen. Ob besessen von der eigenen, echten oder leicht ausgeschmückten Familiengeschichte, ob mit recht verschrobenen Ansichten durchs Prignitzer Land laufend oder mit dauernder Miesepetrigkeit durchs Leben gehender Einheimischer – man erkennt so manchen Handelnden aus der realen Welt wieder. Einfach köstlich. Quasi ein Sittengemälde unserer Zeit und unserer Prignitz – nur mit Mord und Totschlag gewürzt. Aber das soll ja selbst in “besseren” Kreisen vorkommen.


Ein absolutes Lesevergnügen und ein Muss für jeden Freund der Region!”

Hartmut Winkelmann


Ausgabe vom 18.11.2014, aus: Karim Saab, Tatort Brandenburg

(Lokalreport 1/2015, S. 39)

Rezension auf www.meine-kommissare.de von Peter Förster:

Tom Wolf: Brandenburg

Märkisches Blut

Märkisches Blut

Zuletzt hatte ich von diesem Autor Feuersetzen gelesen, ein historischer Krimi, mit dem Tatort Goslar.  
Und jetzt hat derselbe Tom Wolf Märkisches Blut geschrieben. Beide Kriminalromane, die Betonung liegt hierbei auf „Romane“ zeichnen sich durch Detailtreue und originelle Charaktere der Protagonisten aus. Mit diesen beiden Büchern zeigt der Autor zugleich die Bandbreite seiner Möglichkeiten.  
Mit dem kleinen Ort Waterloo, von dem Namen einmal abgesehen, hat sich Tom Wolf wahrlich keinen spektakulären Tatort ausgesucht, dazu gehört schon eine gehörige Portion Mut. Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Mut wird belohnt. Märkisches Blut ist ein gelungener Heimatkrimi, der deutliche Hinweise auf die Vielfalt möglicher deutscher Tatorte enthält.  
Zur Einstimmung zitiere ich aus der Website des Autors: „Dieses Buch, ein literarischer Kriminalroman, spielt in einem (fast) realen bundesdeutschen Landkreis - der Prignitz. Für alle, die nicht wissen, wo die Prignitz liegt: Es ist die Nordwestspitze der "kleinen DDR" - des früheren Bezirks Potsdam, bzw. des neuen Landes Brandenburg (nicht zu verwechseln mit der Stadt Brandenburg).“  
Der Tatort Waterloo, eine 85-Seelen-Gemeinde, liegt wenige Kilometer nördlich von Wittenberge (an der Elbe). Es lohnt sich, mit Hilfe einiger Suchbegriffe zu recherchieren – ja, es tut auch eine Landkarte im vernünftigen Maßstab.
Tom Wolf betont in diesem Buch sehr stark das Regionale. Dieses Thema liegt ihm am Herzen und er versteht es, den Leser neugierig zu machen (bei mir hat er es jedenfalls geschafft). Allerding greift der Autor bei der Beschreibung der Landschaft gehörig in die Trickkiste, was man ihm keineswegs verübeln sollte: Er lässt den Protagonisten einen dunkelbraunen 1971er Mustang fahren. Die Beschreibung der Fahrten erhöht die Aufmerksamkeit.
Protagonist ist Leo Pauluth, fünfundsechzig, Polizeihauptmeister a.D. und früher Revierpolizist für Karstedt (Nachbarort von Waterloo).
Der Ruheständler kann das Ermitteln nicht lassen – er ist ein sympathisches Schlitzohr und er nutzt jede Gelegenheit und Möglichkeit bei der Aufklärung zweier mysteriöser Todesfälle im Herrenhaus der kleinen Prignitz-Gemeinde Waterloo.
Zusammen mit Markus Nikolai, einem jungen und sehr ehrgeizigen Journalisten der PRAZ, ermittelt und befragt er, was das Zeug hält. Befragt werden nicht nur brave Bürger, sondern auch Angehörige des Adels. Und damit öffnet Tom Wolf für den Leser eine weitere Tür. Er macht ihn vertraut mit der Geschichte adeliger Großgrundbesitzer in der DDR.
Natürlich ist der Inhalt der Geschichte frei erfunden. Wer sich aber mit der Geschichte dieses kleinen Ortes Waterloo und des alten, erloschenen, mecklenburgisch-brandenburgischen Adelsgeschlechts Priegnitz bzw. Prignitz beschäftigt, entdeckt verblüffende Parallelen. Dahinter steckt viel deutsche Geschichte und somit durchaus Wissenswertes.
Trotz einer starken Betonung der Region und vieler Seiten über Adel und Schlösser ist Märkisches Blut ein Kriminalroman. Der Autor schreibt mitunter ausgesprochen launig und bietet dem Leser damit auf gelungene Art und Weise „Lockerungsübungen“ zwischen notwendigem Wissen zur Kultur.
Märkisches Blut erschien 2014 bei emons:.

111 verrückte Orte in Frankfurt am Main!

(zugegeben: ein paar Standardorte mussten dabei sein - schließlich soll man die Stadt auch erkennen, oder?)

 

 

Ausgabe 4114 | 22.10.2014

Wissenswertes über Frankfurt

Sachlich richtig

Wo gibt es eigentlich die besten Würste in Messenähe?

Von Erhard Schütz


Alles beginnt mit der Adorno-Ampel. Ganz positiv hat der sonst kritsche Gelehrte sich zwischen 1958 und 1962 immer wieder dafür eingesetzt, dass am Frankfurter Institut für Sozialforschung eine Ampel aufgestellt werde, denn die Professoren und Studierenden, die beim Gehen ihrem Beruf nachgingen, nämlich in Gedanken zu sein, liefen Gefahr, überfahren zu werden. Doch erst 1987 ist – lange nach seinem Tod – dem Wunsche willfahren worden. Und fast auch endet es mit Theodor W. Adorno, mit dem TWA-Platz, auf dem der Schreibtisch des Denkers hinter vier Glasscheiben steht, die gern mal mit Steinen beworfen werden.

Nun ja, Frankfurt! Wie wäre es, wenn man statt durch die Buchmesse geschoben zu werden, mal durch die Stadt schlenderte? Literarisches gäbe es auch so genug. Das listet jedenfalls unter dem seriellen Titel 111 Orte in … ein intelligenter und kurzweiliger Führer durch ein unbekannteres Frankfurt auf. Der ist höchst aktuell, einzig Eberhard Schlotter, der Castor und Pollux im Foyer der Forums-Hochhäuser gestaltete, ist inzwischen leider gestorben. Man findet die Hochhäuser am Platz der Einheit, nahe der Messe.

Also zur Literatur: Ja, natürlich das Grab von Goethes Mutter, dazu die Goethe-Apotheke, das Literatenviertel, wo einem nun Jakob Arjouni und Peter Kurzeck nicht mehr begegnen werden, der Hessische Rundfunk seligen Geistesangedenkens und noch immer architektonisch anrührend, das Voltairegefängnis, mit nachgetragenem Naziadler, der neue Börneplatz, die Romanfabrik, das Schiller-Denkmal (na, ja) oder das Stadtschreiberhaus, um nur ein paar Vorschläge aufzugreifen. Einen guten Überblick verschafft man sich am Citymodell in der Kurt-Schuhmacher-Straße. Die Neue Frankfurter Schule hat auf den Seiten 36, 90 und 180 ihre Visitenkarte hinterlassen, und wer sich in die Büsche schlagen muss, ist beim Pinkelbaum gut aufgehoben, der sich selbst benässt.

Noch mehr? Oder nun doch zur Buchmesse? Wenn zur Messe, dann stellt sich natürlich die Nahrungsfrage, denn nach dem Trinken ist Essen Buchmessenthema Nummer zwei. Von immer mager werdenden Standhäppchen und frugaleren Abendempfängen allein lässt sich kaum leben. Die Frankfurter Küche wiederum ist (abgesehen von der Grie Suhhß oder Soß, wie auch immer die Siebenkräutermelange, der sogar ein Denkmal gewidmet ist, ausgesprochen wird) mehr ein Fall musealer Bewunderung. Im Ernst-May-Haus in Heddernheim kann man diese Avantgardistin der modernen Einbauküche besichtigen. Einst gedacht fürs aufstrebende Proletariat, das freilich oft planwidrig einen Esstisch in die Küche zu zwängen versuchte, ist sie von heute aus gesehen ein Stück inneneingerichteter Nostalgie. Also zur Nahrungsaufnahme: Die besten Schnitzel soll’s im Zum Kuckuck geben, nahe den Andreas-Baader-Gedenkgaragen. Und die beste Messewurst bei Best Worscht 1, nahe dem Campus West. Und nach Toresschluss kann man sich noch vor das Nirtribitthaus stellen. Wer anderen Service will, muss halt woanders anstehen, dies hier ist jedenfalls ein sehr gelungenes Exemplar von Stadtführer.

 

Das Brandenburg-Buch!

 

Näheres hier!

 

1755, als Friedrich II. inkognito die Rheinprovinzen und die Niederlande bereist, reitet ihn der Teufel: Er fährt weiter nach Versailles. Eine fast fatale Entscheidung ...

Kritik auf der "Histo-Couch.de"

 

„Der Preußenkönig sitzt in der Bastille ein!“

 

von Carsten Jaehner

 

 

Kurzgefasst:

 

 

 

Juli 1755: Friedrich der Große und Honoré Langustier besuchen inkognito den Kreis der Enzyklopädisten um D’Alembert und Diderot in Paris. Doch eines Tages findet sich der Preußenkönig als Mordverdächtiger in der Bastille wieder. Seine einzige Hoffnung, je wieder in die Heimat zurückzukehren, ist der findige Hofküchenmeister Langustier, der in der Folge sogar sein Leben aufs Spiel setzt, um den heimtückischen Mord aufzuklären. Hilfe findet er ausgerechnet bei der königlichen Mätresse Madame de Pompadour – der größten Feindin Preußens …

 

* * *

 

 

Im Juli 1755 ist Friedrich der Grosse inkognito durch Frankreich unterwegs in Sachen Kultur. Mit in seiner Kutsche sitzt neben zwei weiteren Begleitern auch sein Zweiter Hofküchenmeister Honoré Langustier, hier als Honorius von Toepffer unterwegs. Nach einer Unachtsamkeit der Insassen kippt die Kutsche um, und zufällig kommt die Kutsche des Comte de Vavigny, eines Protegés der Madame Pompadour, vorbei und nimmt die Herren mit nach Versailles, wo er dafür sorgt, dass sie dem König beim Essen seines Eis zuschauen dürfen.

 

 

 

Da eine Dame kollabierte, kümmert sich Langustier alias von Toepffer um sie, während der König Friedrich, alias Graf Le Constant, als kleiner Mann direkt in der ersten Reihe steht und Ludwig XV. beim Speisen zusieht. Da fällt der Mann neben Friedrich tot um, erstochen, und Friedrich wird mit seinen beiden anderen Begleitern verhaftet und unter Mordverdacht in die Bastille gebracht.

 

 

Der König unter Mordverdacht

 

 

 

Langustier beginnt mit den Ermittlungen, um seinen König vor der Guillotine zu bewahren und den Mord aufzuklären. Dabei gerät er nicht nur in die wirren Intrigen am Hofe des französischen Königs um die bereits von Majestät "abgelegte” Madame Pompadour, sondern auch in höchstkönigliche Kochangelegenheiten in Paris. Allmählich kommt er dem Leben und Schaffen des Opfers, einem Schriftsteller und Mitarbeiters an Diderots großer Enzyklopädie, auf die Spur, und der Mord zieht weitere Kreise als zunächst vermutet …

 

 

 

In seinem nunmehr zwölften Fall, wenngleich der Chronologie folgend erst der dritte Fall, des geschätzten Zweiten Hofküchenmeisters Honoré Langustier am Hofe des Königs in Preußen Friedrich II. genannt dem Großen, gibt es erstmals einen Mord zu lösen, der nicht in Brandenburg, sondern in Frankreich während einer Inkognito-Reise stattfindet. In einer Zeit, wo die Antlitze der Herrscher nicht übermäßig bekannt waren, nicht einmal unter den Herrschern selbst, waren solche Reisen sowohl noch möglich als auch nachgewiesen beliebt, wenn man nicht gerade zu dusselig war und sich verquatschte und aufflog.

 

 

 

Doch was nützt das beste Pseudonym, wenn man als Mordverdächtiger im Essenssaal des Königs verhaftet wird? Friedrich wird in die Bastille gesperrt, und Langustier beginnt zu ermitteln. Doch ist das alles Zufall oder ein von Vornherein abgekartetes Spiel, wo jeder dieser zufälligen Schritte sorgfältig geplant und intrigiert wurde? Das würde bedeuten, dass man von Anfang wusste, dass Friedrich in Versailles und in Paris ist. Ein kompliziertes Konstrukt, das sich Langustier dort eröffnet.

 

 

Mit Witz und Historie

 

 

 

Doch Autor Tom Wolf behält den Überblick und verfolgt das Geschehen in Versailles um den berühmten Koch mit viel sprachlichem Witz und Delikatesse. Da Majestäten ja auch in Preußen normalerweise französisch parliert, sind die beliebten Bonmots, die ihm sonst im Deutschen schon einmal herausrutschen, leider viel zu unterrepräsentiert, aber das tut der launigen Geschichte keinen Abbruch. Wie in allen anderen Fällen auch präsentiert sich die Reihe wiederum mit Witz und viel Historie und sprachlich passend zur beschriebenen Zeit.

 

 

 

Neben den bekannten Figuren trumpft Wolf auch dieses Mal wieder mit einer gelungene Mischung aus fiktiven und realen Charakteren auf, die alle im Vorfeld des Romans im Personenverzeichnis aufgeführt und gekennzeichnet sind. Doch dieses Mal gibt sich die Prominenz mehr als je zuvor die Klinke in die Hand. Neben dem französischen König Ludwig XV. und seiner bereits verflossenen Geliebten und doch noch omnipräsenten Madame de Pompadour sind dies Köpfe wie Diderot, Maupertuis, Rousseau, der Archäologe Barthélemy und der Mathematiker d’Alembert, die hier mehr oder weniger häufig die Wege des Ermittler kreuzen. Doch auch hier hat der Autor die eine oder andere Überraschung parat, die vielleicht selbst geneigten Historikern und Freunden historischer Kriminalromane aus der Zeit der Aufklärung (auch dieser Begriff fällt, und die sich darob verdrehenden Augen zeugen von der Beliebtheit des Wortes) unbekannt sind.

 

 

Launige Erzählung

 

 

 

Der Kriminalfall selbst scheint zu Beginn recht schnell lösbar, und man hat das Gefühl, dass Langustier auf das einfachste und naheliegendste nicht kommt, doch lässt sich der Leser hier vielleicht doch zu arg vom Autor täuschen, der es dem Leser dann doch nicht so einfach macht. Zwar kann man auf gut 250 Seiten Kriminalfall inklusive ausführlicher Zubereitung eines großen Abendessens in mehreren Gängen für18 Personen keine allzu komplizierte Lösung erwarten, aber der Autor beweist geschickt, dass er nicht das erste Mal einen spannenden und launigen Fall präsentiert.

 

 

 

Tom Wolf spickt den Roman wieder mit kleinen historischen Geschichtchen, Anekdoten und Kuriositäten, die er alle wie gewohnt im lesenswerten, ausführlichen Anhang auf zwanzig Seiten darlegt und erklärt. Gekonnt hat er sie zuvor in den Roman eingeflochten, und so manches Kopfschütteln über die überbordende Fantasie des Autors wird hier widerlegt. So macht fiktiver Geschichtsunterricht Spaß, und mit Rosé Pompadour findet der Autor wieder auf den Pfad des gelungenen Preußenkrimis.

 

 

 

Langustiers Zwölfter Fall ist sprachlich wie inhaltlich eine Freude für jeden Interessenten an historischen Kriminalromanen, und bei dieser Lektüre kann man wirklich nicht viel falsch machen. Mit Lust (im wahrsten Sinne des Wortes) und Laune (sowohl bei den Mitwirkenden als auch beim Leser) wird dem Leser ein Frankreich der Aufklärung in höchsten Kreisen präsentiert, das keinen Wunsch offen lässt, lehrreich und amüsant ist und den Trieb weckt, sich die bisher erschienen Fälle auch noch einmal vorzuknöpfen. Möge der Starkoch seiner Zeit noch viele Gelegenheiten bekommen, seine (beiden) Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

 

 

Das Dutzend ist voll! Daher mal wieder Buchmesse ...
Das Dutzend ist voll! Daher mal wieder Buchmesse ...

Gerardine-Krimi No. 3: Spielt in Preußens napoleonischer Zeit. Ein Serienkiller mit brachialer Methode, der bevorzugt am Rande von Schlachtfeldern zuschlägt ... Beginnt 1809, endet 1810. Kleine Erinnerungen Gerardines an gemeinsame Kutschfahrten mit Königin Luise und an ihre Begegnung mit Napoleon zeigen, was im Entstehungsprozess (beim Spannungstest) durch die Maschen fiel.

 

 

 

 

 

 

Rezension im Preußischen Landboten.

 

Rezension auf der Histo-Couch

 

Das meint die Einkaufszentrale der Bibliotheken:

Der elfte Langustier-Krimi. Spielt 1760, als Berlin von Russen und Österreichern bombardiert und besetzt wird. Des Königs Chef-Kopist wird getötet und seine Bildersammlung entführt ...

 

Rezension in Histo-Couch

Rezension in Neues Deutschland:

Der zweite Gerardine-Krimi. Spielt 1799, in einem schicksalhaften Jahr für das preußische Königshaus. Luises Schwester Friederike ist schwanger, aber nicht verheiratet ...

 

Rezension in Histo-Couch

Rezension in Berlin kriminell

 

 

 

Nenn ich eine rechte Besprechung:

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-11 vom 12. November 2011

 

Preußen als Kulisse

Krimi von Tom Wolf mit einem Mord am Hofe von Königin Luise

 

Für historisierende Preußenkrimis spezieller Art steht der Autorenname Tom Wolf. Unter dem Titel „Die letzte Bastion“ hat der Autor den zweiten Band seiner neuen Reihe der Gerardine-de-Lalande-Kriminalromane herausgebracht. Waren seine Fälle bisher im Umfeld Friedrichs des Großen verankert, so hat er mit der Figur der Ermittlerin Marquise de Lalande einen Sprung ins ausgehende 18. Jahrhundert gemacht. Die Ehefrau eines französischen Erfinders, optischen Fabrikanten und Luftschiffers ist gebildet, durchsetzungsfähig und überaus mutig, also eine für ihre Zeit höchst ungewöhnliche weibliche Persönlichkeit. Als Hofdame der Königin verkehrt sie in höchsten Kreisen. So betrifft denn auch der aufzuklärende Fall von Mord und Erpressung die höfische Gesellschaft um König Friedrich Wilhelm III. und seine Gemahlin Königin Luise.

 

Das ungewöhnliche Kriminalstück mit einem ausgeprägten Zug ins Groteske hat der Autor mit einer gemischten Besetzung aus namhaften historischen Personen und fiktiven Gestalten ausgestattet. Die Hauptakteurin selbst erzählt, launig und bisweilen spitzzüngig, rückblickend aus späterer Zeit. Ihre Sprache ist eine Mischung aus modernem und antiquiertem Deutsch. Zu den Requisiten der Geschichte gehören menschenähnliche und andere Automaten – über die man damals tatsächlich verfügte, wenn auch nicht in so ausgeklügelter Form – sowie eine Lochkamera, derer sich die pfiffige Lalande bedient, um Beweismittel zu schaffen. Tatsächlich sind die einfachsten Geräte, um optische Abbildungen zu erzeugen, wesentlich später erfunden worden.

 

Die Handlung lehnt sich an bekannte Tatsachen und teilweise ungeklärte Vorkommnisse an. An einem Nachmittag im August 1798 empfängt die preußische Königsfamilie auf ihrem Gut Paretz an der Havel internationale Gäste. Es wird über die politische Situation in Europa debattiert und auch ein Fall von Kindesentführung ist Gesprächsthema. Aus der „letzten Bastion“, einem Berliner Heim für Waisenkinder, ist ein Zögling verschwunden, ein kleines Mädchen. Niemand außer der Marquise de Lalande weiß, dass in diesem Zusammenhang die Prinzessin Friederike von Preußen von einem Unbekannten erpresst wird, der sich Peregrinus nennt. Stunden später wird die feine Gesellschaft in ihrer Sommeridylle durch die Nachricht aufgeschreckt, dass eine männliche Leiche im See bei Schloss Rheinsberg gefunden wurde.

 

Gerardine de Lalande beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Ihr ist klar, dass die Kindesentführung und der Mord irgendwie zusammenhängen. Doch das Geschehen bewegt sich hart an der Grenze zum Abstrusen und Aberwitzigen. Wem das nichts ausmacht, dem dürfte diese Lektüre keinesfalls Langeweile verschaffen.

 

Dagmar Jestrzemski

 

 

Gerardine-Krimi No.1. Ein harter Kampf mit dem Lektorat, denn ich schreibe aus weiblicher Ich-Perspektive. Die französische Revolution schwappt 1793 nach Berlin über, denn die Hauptstadt bietet vielen Emigranten Zuflucht ...

 

Rezension in Leserwelt 

Rezension in PAZ

 

Ein erster Abschluss der Preußenkrimireihe um den Zweiten Hofküchenmeister Honoré Langustier. 1786, kurz vor seinem Tod, speist Friedrich II. in Langustiers Potsdamer Villa. Die Amerikanische Delegation ist mit von der Partie. Hercule-Poiré-Finale zum Dessert ...

 







Tipp der EKZ (Einkaufszentrale der öffentlichen Bibliotheken) :

 

Der zweite Goslar-Hansekrimi: Wieder Herzog gegen freie Reichsstadt, nur ein paar Jahre später, 1552. Auch alte Bekannte tauchen auf, allerdings nur am Rande. Der Titel sagt's: Bergbautechnik und Brandschatzen. Feurio!

 

Rezension im PL

Das Bild bleibt klein ... auch das Interesse; mein schwerstverkäufliches Buch, trotz griffiger Charaktere, plastischem Spätmittelalter, einer schönen alten Stadt in praller Landschaft, 1488.

 

Rezension in Schreibfeder

 

Mal eher Glanz in Preußen statt Gloria: Der König will der Welt zeigen, dass er sehr wohl mit der Mode Schritt halten kann: Preußen à la mode. Eine Modenschau in Charlottenburg bildet den Abschluss dieses eklatanten Mode-Welt-Reißers. 1772, als die Robe à la Polonaise (mehrfach geteilt!) der letzte Schrei in Europa ist.

 

Rezension im PL 

Goslar-Hansekrimi 1: Ein Mann rechnet ab. Mein blutigster Spätmittelalterkrimi. Irrer Mönch dreht 1527 die Ratsmitglieder durch den Wolf. Dabei hat die freie Reichsstadt ganz andere Probleme. Der Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel will sich am Silber des Rammelsberges vergreifen.

 

Rezension in der Schreibfeder

Rezension in ferroequinologist

Rezension in den Alligatorpapieren

 

Interview in der Goslarschen Zeitung:

 

 

Leiche in Eis; obskure Gesellschaft im verschlafenen Rheinsberg, 1746. Ein schießwütiger Junker, ein Kräutergärtner, ein verrückter versoffener Autor. Doch dann kommen Königs, die ganze Familie, sogar der Erotomane August Wilhelm, um am verwunschenen See zu picknicken ...

 

Rezension in Krimi-Couch

Rezension in Neues Deutschland:

Zweifellos etwas für Freimaurer! Abgesegnet von den Oberen der Loge "Zu den drei Weltkugeln". Kein leichter Brocken, doch wer schon immer wissen wollte, was Freimaurer so machen und was Rosenkreuzer - der findet hier Erklärungen. Prominenter Mann im Buch: Goethe bei seinem einzigen Berlinbesuch, 1778.

 

Rezension in Krimi-Couch

Rezension in Sechzig - na und?:

Hier wird geschossen: Mit der Armbrust und mit dem Bogen. Hintergrundthema ist die alte Preußensaga vom König und der Primaballerina Barbarina, 1743. Eröffnung der Berliner Oper. Ballaballa im Ballett und Geballere. 

 

Rezension in der FAZ ("Deutschland und die Welt":

 

5. Oktober 2005, Nr. 231
5. Oktober 2005, Nr. 231

1759. Die preußische Königin flieht vor Russen nach Magdeburg. Dabei geht ihr Vorleser verloren. Langustier wittert hinter dem Mord auch noch ein bevorstehendes Attentat auf seinen Chef. Interessantes Spaktakel am Rande ist die einzige preußisch-schwedische Seeschlacht der Geschichte. Und mein Held mittendrin.

 

Rezension der dpa:

 

Hörspiel für alle, denen Lesen zu anstrengend ist. Oder zur schnellen Wiederholung. Vielleicht auch zum besseren Verständnis.

 

Rezension der dpa:

 

Friedrich II. als Münzbetrüger. Altbekannte Geschichte, stets vertuscht. Doch ohne Langustier! Im tiefverschneiten Berlin des Jahres 1757 lernt er die jüdischen Sitten und Gebräuche kennen. Später, wenn er seine Rachel heiratet, wird es ihm was helfen ...

 

Rezension im Berliner Tagesspiegel:

 

Der König verzweifelt 1766 an seinen Wasserbaumeistern. Will denn keiner seine Fontänen zum Sprudeln bringen? Endlich kommt eine Dampfmaschine nach Sanssouci! Dummerweise verstopft ein seltsames Ding die Leitung ... (Nebenhandlung: Toter Steuerbeamter; eine hübsche Vorstellung, nicht nur in Deutschland)

 

Rezension in den Brandenburger Blättern:

 

Ein vergifteter Beamter (Jägermeister) und ein beliebtes Vergnügungslokal, in dem er verkehrte: Die "Purpurglocke". Voltaire zu Gast bei Friedrich II. Die Ostindienkompanie. Ein Hauen und Stechen an der Stechbahn. Die Türken in der Hasenheide. Und wann spielt das Ganze? 1750.

 

Rezension in der Berliner Morgenpost:

Eine gelungene Komprimierung von "Königsblau", mit sehr stimmungsvoller Musik. Und die Sprecher - genial!

 

Rezension in der Funkkorrespondenz:

 

 

 

Seit 2006 wird "Königsblau" in der Dramatisierung von Holger Schulze als Theaterstück (mit Menü) aufgeführt; aktueller Spielort ist das Schloss Diedersdorf. Vergangene Schauplätze waren das Prinzessinnenpalais Unter den Linden die Große Orangerie von Schloss Charlottenburg, das Wrangelschlösschen neben dem Schlossparktheater in Berlin-Steglitz, sowie das Schloss Boitzenburg in der Uckermark. Karten und Spielplan gibt es hier oder hier oder hier.

 

 

In diesem ersten Preußenkrimi wird mein Serienheld Honoré Langustier von Friedrich II. in Straßburg aufgegabelt. 1740. Der neue Herrscher fährt inkognito durchs Elsass und Honoré Langustier hat das Pech, dem König sympathisch  zu sein. So wird er selbst in Fragen zu Rate gezogen, die gar nicht sein Fach betreffen: in Mords-Fragen! Die Urzelle der Preußenkrimis.

 

Rezension im Krimiforum

Rezension in der FAZ:

Falls Sie sich jetzt lieber eine Pfeife stopfen, hören Sie doch einem kompetenten Leser zu, der sich durch (fast) alle Krimis von mir geschmaucht hat! Merci beaucoup, Monsieur! Möge Ihr Beispiel Schule machen!